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Bundestagswahl im Newsticker: aktuelle Nachrichten
27. September 2021
Bundeswahlleiter gibt vorläufiges Ergebnis der Bundestagswahl bekannt
Der Bundeswahlleiter hat am Montagmorgen um sechs Uhr das vorläufige Ergebnis der Bundestagswahl bekannt gegeben: Demnach geht die SPD mit 25,7 Prozent der Stimmen als Sieger aus der Wahl hervor. Die Union fährt mit 24,1 Prozent der Stimmen ein historisch schlechtes Ergebnis ein und belegt damit Platz zwei.
Platz drei geht an die Grünen, die sich mit 14,8 Prozent der Stimmen gegenüber der vergangenen Bundestagswahl zwar stark verbessern – ihr erklärtes Ziel, das Kanzleramt, aber deutlich verfehlen. Ein weiterer Verlierer der Wahl sind die Linken, die nur 4,9 Prozent der Stimmen erhalten. Da die Partei drei Direktmandate gewinnt, kann sie dennoch in Fraktionsstärke in den Bundestag einziehen. FDP und AfD kommen auf 11,5 beziehungsweise 10,3 Prozent und können das Ergebnis der Bundestagswahl 2017 in etwa bestätigen.
Mehr zum Thema | Bundestagswahl 2021: Ergebnis
26. September 2021
Bundestagswahl 2021: Union und SPD laut erster Prognose gleichauf
Aus der 18-Uhr-Prognose für die Bundestagswahl 2021 geht kein klarer Sieger hervor: Union und SPD liegen beide bei 25 Prozent der Stimmen. Die Grünen belegen mit 15 Prozent der Stimmen den dritten Platz, FDP und AfD teilen sich mit jeweils elf Prozent Platz vier. Die Linken, die ein zweistelliges Ergebnis angepeilt hatten, liegen laut der Prognose bei fünf Prozent und müssen damit um den Einzug ins Parlament bangen.
Die 18-Uhr-Prognose beruht auf Nachwahlerhebungen unter Wählerinnen und Wählern im Wahllokal – sogenannten „Exit Polls“. Sie ist eine erste Tendenz für das voraussichtliche Wahlergebnis. Das vorläufige Ergebnis der Bundestagswahl 2021 wird der Bundeswahlleiter voraussichtlich erst in der kommenden Nacht oder am Montagmorgen wie bei der Bundestagswahl 2017 bekannt geben. Damals wurde das Ergebnis um 5:25 Uhr mitgeteilt.
Mehr zum Thema | Bundestagswahl 2021: Alle Wahlergebnisse
26. September 2021
Wahlbeteiligung am Wahltag um 14:00 Uhr bei 36,5 Prozent
Bis 14 Uhr sind an diesem Wahlsonntag 36,5 Prozent der Wahlberechtigten wählen gegangen.1 Vor vier Jahren hatten zu diesem Zeitpunkt bereits 41,1 Prozent der Wählerinnen und Wähler ihre Stimme abgegeben.
Grund für die aktuell geringere Wahlbeteiligung ist, dass bei der Bundestagswahl 2021 viele Wahlberechtigte per Briefwahl abgestimmt haben – diese Stimmen bei dem zwischenzeitlichen Ergebnis aber nicht berücksichtigt werden. Wie der Bundeswahlleiter mitteilt, schließt das zwischenzeitliche Ergebnis nur die vor Ort abgegebenen Stimmen ein.
Mehr zum Thema | Wahlbeteiligung bei Bundestagswahlen
5. September 2021
Wahlberechtigte sollten ihre Wahlbenachrichtigung bis heute erhalten haben
Bis zum 5. September 2021 sollten laut Bundeswahlleiter alle im Wählerverzeichnis eingetragenen Wahlberechtigten eine Benachrichtigung von ihrer Gemeinde erhalten haben.2 Ist die Wahlbenachrichtigung bis dato noch nicht eingetroffen, sollten sich betroffene Personen mit ihrer Stadt- oder Gemeindeverwaltung in Verbindung setzen.
Die Wahlbenachrichtigung berechtigt die Empfänger zur Teilnahme an der kommenden Bundestagswahl am 26. September 2021. Außerdem informiert sie über das zugeteilte Wahllokal und die Wahlzeit.
Mehr zum Thema | Wahlbenachrichtigung, Briefwahl, Wahlbriefe: praktische Informationen zur Bundestagswahl
20. August 2021
Bundestagswahl: 2,8 Millionen Erstwähler zur Stimmabgabe aufgerufen
2,8 Millionen Deutsche dürfen bei der kommenden Bundestagswahl zum ersten Mal wählen.3 Zu den Erstwählerinnen und Erstwählern gehören Personen, die zwischen dem 25. September 1999 und dem 26. September 2003 geboren sind und damit seit der vergangenen Bundestagswahl volljährig geworden sind.
Insgesamt sind bei der Wahl im September 60,4 Millionen Deutsche wahlberechtigt – 31,2 Millionen Frauen und 29,2 Millionen Männer. Damit ist die Zahl der Wahlberechtigten kleiner als bei der Bundestagswahl 2017, bei der 61,7 Millionen Personen wählen durften. Nach Angaben des Bundeswahlleiters ist die demografische Entwicklung der Grund für den Rückgang.4
3. August 2021
Grüne stellen Klimaschutz-Sofortprogramm vor
Die Parteivorsitzenden der Grünen, Annalena Baerbock und Robert Habeck, haben am 3. August 2021 ein Sofortprogramm für mehr Klimaschutz präsentiert. Die darin aufgelisteten Maßnahmen wollen die Grünen im Falle einer Regierungsbeteiligung in den ersten hundert Tagen der kommenden Legislaturperiode umsetzen. Unter anderem plant die Partei einen Kohleausstieg bis 2030, mehr Windräder und ein Klimaschutzministerium mit Vetorecht gegenüber anderen Ministerien.
Zusätzlich zum klassischen Wahlprogramm haben die Grünen ein „Klimaschutz-Sofortprogramm“ vorgestellt
Die Präsentation des Programms in der Nähe von Berlin war der erste gemeinsame Auftritt der beiden Parteivorsitzenden seit der offiziellen Ernennung Baerbocks zur Kanzlerkandidatin. Nachdem ihre Kür die Grünen in Umfragen sogar kurzzeitig an der Union vorbeiziehen ließ, liegt die Partei mittlerweile weit abgeschlagen auf Platz zwei. Mit ein Grund dafür sind die Plagiatsvorwürfe gegenüber Baerbock, die in den vergangenen Wochen medial hohe Wellen geschlagen haben.
Neben den Grünen veröffentlichten kürzlich auch die Piraten und die ÖDP ihre Bundestagswahlprogramme. Auch sie widmen sich den Themen Klima- und Umweltschutz. Allerdings liegt der Schwerpunkt der Piraten weiter bei digitalen Themen, die ÖDP setzt zudem auf die Themen Demokratie und Familienpolitik.
Mehr zum Thema | Alle Wahlprogramme für die Bundestagswahl 2021
16. Juli 2021
Landtagswahl in Thüringen abgesagt
Die im September geplante Thüringer Landtagswahl wird nun doch nicht stattfinden. Die Auflösung des Landtags, auf die sich Linke, Grüne, SPD und CDU nach der Regierungskrise im Februar 2020 im Rahmen eines Stabilitätspakts geeinigt hatten, ist geplatzt.5
Grund dafür ist, dass die für die Auflösung nötige Zweidrittelmehrheit von 60 der 90 Stimmen im Parlament nicht ohne Stimmen aus der AfD hätte erreicht werden können. Linke und Grüne nahmen deshalb ihre Unterschriften unter dem Antrag auf Selbstauflösung des Parlaments zurück. Einen zweiten Versuch wird es nicht geben.
Zurzeit regiert in Thüringen eine rot-rot-grüne Minderheitsregierung, die auf eine Zusammenarbeit mit der CDU angewiesen. Die Neuwahl im September sollte für eindeutige Mehrheitsverhältnisse im Landtag sorgen. Nun bleiben die politischen Verhältnisse in Thüringen weiter instabil. Die Legislaturperiode dauert noch bis 2024.
9. Juli 2021
Bundestagswahl 2021: 53 Parteien können teilnehmen
Der Bundeswahlausschuss hat nach zweitägigen Beratungen entschieden, dass insgesamt 53 Parteien an der kommenden Bundestagswahl am 26. September 2021 teilnehmen dürfen. Neben neun etablierten Parteien, die seit der vergangenen Bundestagswahl ununterbrochen mit mindestens fünf Abgeordneten im Bundestag oder in einem Landtag vertreten sind, zählen dazu auch 44 Kleinparteien.6 Insgesamt hatten sich 88 Gruppierungen um eine Zulassung beworben.
Um zur Wahl zugelassen zu werden, müssen kleine Parteien belegen können, dass sie an der politischen Willensbildung mitwirken und das Volk vertreten wollen. Das können sie beispielsweise anhand ihrer Mitgliederzahl und mit ihrem Wirken in der Öffentlichkeit tun. Ihre Programmatik spielt dabei keine Rolle. Etablierte Parteien sind von der Prüfung ausgenommen und können ihre Wahlvorschläge direkt einreichen.
Dass keine inhaltliche Bewertung vorgenommen werden darf, kam besonders der Partei „Der III. Weg“ zugute, die vom Verfassungsschutz als rechtsextremistisch eingestuft wurde und dennoch an der Bundestagswahl 2021 teilnehmen darf.
Mehr zum Thema | Bundestagswahl 2021: alle teilnehmenden Parteien
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21. Juni 2021
Union und Linke beschließen ihre Wahlprogramme für die Bundestagswahl 2021
Als letzte der etablierten Parteien hat die Union ihr Wahlprogramm für die kommende Bundestagswahl am 26. September 2021 vorgestellt. Kernpunkte des 140 Seiten umfassenden Papiers sind Steuersenkungen, der Erhalt des Industriestandorts Deutschland bei gleichzeitiger Stärkung des Klimaschutzes sowie die Ausarbeitung eines Konzepts zur Sicherung der Rente.7
Für CDU-Chef Armin Laschet und CSU-Chef Markus Söder war die Präsentation des Papiers mit dem Namen „Das Programm für Stabilität und Erneuerung. Gemeinsam für ein modernes Deutschland“ der erste gemeinsame Auftritt nach dem öffentlich ausgetragenen Machtkampf um die Kanzlerkandidatur im Frühjahr dieses Jahres.
Kurz zuvor hatte auch die Linke ihr Programm mit dem Titel „Zeit zu handeln: Für soziale Sicherheit, Frieden und Klimagerechtigkeit!“ verabschiedet. Auf einem Online-Parteitag am 19. und 20. Juni stimmte eine klare Mehrheit (88 Prozent der gültigen Stimmen) für das 120 Seiten lange Programm. Den Entwurf ihres Programms hatte die Partei bereits am 8. Februar vorgelegt.
20. Juni 2021
Neues Diagramm: die Spitzenkandidaten auf Facebook, Twitter und Instagram
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Mehr zum Thema | Bundestagswahl 2021: die Spitzenkandidaten der Parteien
13. Juni 2021
Grüne beschließen Wahlprogramm für die Bundestagswahl 2021
Die Grünen haben auf einem digitalen Parteitag ihr Wahlprogramm für die kommende Bundestagswahl beschlossen. Insgesamt stimmten 98 Prozent der Delegierten für das Programm mit dem Slogan „Deutschland. Alles ist drin“. Darin werden hauptsächlich ein sozial-ökologischer Umbau, ein Klima-Sofortprogramm und eine Kehrtwende bei Drohnen-Einsätzen gefordert.
Bis zum Fristende für die Einreichung am 30. April waren insgesamt mehr als 3500 Änderungsanträge eingegangen. Für Diskussionen innerhalb der Partei hatte besonders der Titel des 136 Seiten dicken Programms gesorgt. Grund dafür war der Begriff „Deutschland“, der für einige Abgeordnete zu sehr nach nationalistischer Politik klang, für andere einfach den falschen thematischen Schwerpunkt setzte.8
Mehr zum Thema | Alle Wahlprogramme für die Bundestagswahl 2021
7. Juni 2021
Vorläufiges Endergebnis der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt
Bei der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt steht das vorläufige Endergebnis fest: Die CDU kommt auf 37,1 Prozent der Stimmen (+ 7,4 %) und ist damit die mit Abstand stärkste Kraft im Land. Den zweiten Platz besetzt die AfD, die 20,8 Prozent der Stimmen (– 3,4 %) erhält.
Die Linke bleibt mit 11,0 Prozent der Stimmen zwar drittstärkste Kraft, muss aber gegenüber der letzten Landtagswahl einen Verlust von 5,3 Prozent hinnehmen.
Zu den klaren Verlierern der Wahl zählt auch die SPD, die mit 8,4 Prozent erstmals bei einer Landtagswahl in Sachsen-Anhalt ein einstelliges Ergebnis einfährt. Damit unterbietet sie ihr historisch schlechtes Ergebnis bei der Wahl 2016, bei der sie 10,6 Prozent der Stimmen erhielt.
Auch bei den Grünen war die Stimmung am Ende des Wahltags gedrückt. Sie können mit 5,9 Prozent gegenüber der letzten Wahl zwar ein Plus von 0,8 Prozent verzeichnen, bleiben aber hinter ihren Erwartungen zurück.
Jubel gab es hingegen bei der FDP, die mit 6,4 Prozent wieder in den Landtag einziehen darf. Bei der letzten Landtagswahl in Sachsen-Anhalt war die Partei mit 4,9 Prozent knapp an der Fünf-Prozent-Hürde gescheitert.
Das vorläufige Endergebnis muss vom Landeswahlausschuss noch geprüft und bestätigt werden.
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6. Juni 2021
Landtagswahl in Sachsen-Anhalt: CDU laut erster Prognose stärkste Kraft
Dem Ergebnis der 18-Uhr-Prognose nach kommt die CDU bei der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt auf 36 Prozent der Wählerstimmen (+ 6,2 %) und ist damit die stärkste Kraft im Land. Die AfD erhält 22,5 Prozent der Stimmen (– 1,8 %) und landet auf Platz zwei.
Die Verlierer der Wahl sind die Linken, die nur auf elf Prozent (– 5,3 %) kommen und die SPD, die mit 8,5 Prozent (– 2,1 %) einstellig bleibt.
Die erste Prognose beruht nicht auf Auszählungen von Stimmen, sondern auf sogenannten „Exit Polls“ – Befragungen der Wähler nach dem Verlassen des Wahllokals.
Insgesamt waren bei der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt 1,8 Millionen Bürger zur Wahl berechtigt. Einer ersten Hochrechnung zufolge lag die Wahlbeteiligung bei 61,5 Prozent. Mit einem vorläufigen Endergebnis der Wahl wird zwischen 22 und 23 Uhr gerechnet.
25. Mai 2021
AfD geht mit Chrupalla und Weidel als Spitzenduo in den Wahlkampf
Nach langem Hin und Her ist die Frage nach der Spitzenkandidatur der AfD nun endlich geklärt. Bei einer Online-Befragung sprachen sich 71,03 Prozent der Mitglieder für Tino Chrupalla und Alice Weidel aus. Die hessische Bundestagsabgeordnete Joana Cotar und der niedersächsische AfD-Politiker Joachim Wundrak, die sich ebenfalls beworben hatten, kamen bei der Urwahl nur auf 27,04 Prozent.
Damit geht die AfD mit einem Zweierteam in den Wahlkampf, das dem rechtsnationalen Lager der Partei um den AfD-Fraktionsvorsitzenden im Thüringer Landtag, Björn Höcke, nahesteht. Gegen Höcke wird aktuell wegen Volksverhetzung ermittelt. Die deutlich geschlagenen Mitbewerber Cotar und Wundrak gehören dem gemäßigten Lager um Ko-Parteichef Jörg Meuthen an.
Insgesamt hatten sich nur 48,2 Prozent der 32.000 stimmberechtigten Mitglieder an der Abstimmung beteiligt.
Mehr zum Thema | Bundestagswahl 2021: die Spitzenkandidaten der Parteien
27. April 2021
Kleinparteien: Bundestag erwägt Änderung des Wahlrechts
Kleinparteien müssen laut Bundeswahlgesetz eine festgelegte Anzahl an Unterschriften sammeln, um zur Bundestagswahl zugelassen zu werden. In Zeiten von Corona ist dies jedoch ein schwieriges Unterfangen. Deswegen drängen mehrere Parteien bereits seit Monaten darauf, die Gesetze zu ändern und die Zulassungshürden zu senken.
Nun kommt endlich Bewegung in die Angelegenheit und der Bundestag erwägt eine Änderung.9 Eine endgültige Entscheidung ist bislang aber noch nicht gefallen.
An der vergangenen Wahl nahmen insgesamt 42 Parteien teil. Ob für die kommende Bundestagswahl genauso viele Parteien zugelassen werden, hängt auch von der Entscheidung des Bundestags bezüglich des Wahlrechts ab.
Mehr zum Thema | Bundestagswahl 2021: alle teilnehmenden Parteien
20. April 2021
CSU-Chef Söder zieht Bewerbung als Unions-Kanzlerkandidat zurück
Der CDU-Bundesvorstand hat in der vergangenen Nacht nach langer Diskussion mit 77,5 Prozent für Armin Laschet als Kanzlerkandidat gestimmt. CSU-Chef Markus Söder, der in jüngsten Umfragen wesentlich besser abgeschnitten hatte, zog seine Bewerbung um die Kanzlerkandidatur der Union daraufhin zurück.
CSU-Chef Markus Söder wird nicht Kanzlerkandidat der Union
Foto: European People’s Party. Quelle: Flickr. Lizenz: CC BY 2.0
CDU-Chef Laschet erhielt bei der nächtlichen Abstimmung die Unterstützung von 31 Mitgliedern, neun CDU-Politiker stimmten für Söder. Sechs Mitglieder enthielten sich. Söder betonte in einer Stellungnahme, dass CDU und CSU nun zusammenstehen müssten. Er werde Laschet ohne Groll und mit voller Kraft unterstützen.
Der Rückzug des bayerischen Ministerpräsidenten setzt einen Schlussstrich unter einen verbissenen und öffentlich ausgetragenen Machtkampf, dessen Auswirkungen auf das Ergebnis der Union bei der Bundestagswahl 2021 noch nicht abzusehen sind.
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19. April 2021
Annalena Baerbock wird Kanzlerkandidatin der Grünen
Der Bundesvorstand der Grünen hat die Parteivorsitzende Annalena Baerbock als Kanzlerkandidatin nominiert. Die Entscheidung muss auf dem Parteitag der Grünen (11. bis 13. Juni) noch bestätigt werden. Die Zustimmung gilt aber als sicher.
Annalena Baerbock ist Kanzlerkandidatin der Grünen für die Bundestagswahl 2021
Foto: Jamie Böcker. Quelle: Bündnis 90/Die Grünen NRW auf Flickr. Lizenz: CC BY-SA 2.0
Es ist das erste Mal, dass sich die Grünen für eine Kanzlerkandidatur entschieden haben und so mit dem Anspruch in die Wahl ziehen, stärkste Partei im Bund zu werden. Parteien, die keine Chancen auf das Kanzleramt haben, verzichten auf die Ernennung eines Kanzlerkandidaten / einer Kanzlerkandidatin und beschränken sich auf die Nominierung von Spitzenkandidaten.
Grundlage für die Kanzlerkandidatur der Grünen sind die seit 2018 durchgehend hohen Umfragewerte. Aktuellen Umfragen zufolge können die Grünen bei der Bundestagswahl 2021 mit 20 bis 23 Prozent der Stimmen rechnen.
Die Partei hatte die Klärung der Kanzlerkandidatur den beiden Parteivorsitzenden Annalena Baerbock und Robert Habeck selbst überlassen, die auf einen Machtkampf wie bei der Union verzichteten und sich ohne viel Aufhebens untereinander einigten. Lange Zeit galt Habeck als Favorit, in jüngsten Umfragen lag dann aber Baerbock vorne.
Mehr zum Thema | Bündnis 90/Die Grünen bei der Bundestagswahl 2021
7. April 2021
Grüne geben Kanzlerkandidat/-in am 19. April bekannt
Das Rätselraten um die Kanzlerkandidatur der Grünen hat bald ein Ende. Der Bundesvorstand der Grünen wird am 19. April bekannt geben, welcher der beiden Parteivorsitzenden die Kandidatur übernehmen soll. Die Entscheidung um Annalena Baerbock und Robert Habeck wird bereits mit Spannung erwartet. Die Veranstaltung soll live im Internet übertragen werden.
Robert Habeck, Spitzenkandidat der Grünen bei der Bundestagswahl und vielleicht Kanzlerkandidat
Quelle: Bündnis 90/Die Grünen NRW auf Flickr. Lizenz: CC BY-SA 2.0
Dass die Grünen eine Kanzlerkandidatin oder einen Kanzlerkandidaten ernennen, hat es in der Parteigeschichte noch nie gegeben. In aktuellen Umfragen liegen die Grünen mit 20 bis 23 Prozent auf dem zweiten Platz hinter der Union.
3. April 2021
Endgültige Ergebnisse der Landtagswahlen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz
Bei der Landtagswahl in Baden-Württemberg im März 2021 konnten die Grünen 32,6 Prozent der Stimmen für sich gewinnen – 2,3 Prozent mehr als bei der Landtagswahl 2016. Die CDU musste mit einem Ergebnis von nur 24,1 Prozent (−2,9 Prozentpunkte) eine herbe Niederlage einstecken.
Die Spitzenkandidatin der CDU, Susanne Eisenmann, erklärte kurz nach der Wahl, dass sie sich komplett aus der Politik zurückziehen wolle.
In Rheinland-Pfalz ließ die beliebte Ministerpräsidentin Malu Dreyer die SPD erneut triumphieren. Die Sozialdemokraten konnten das gute Ergebnis der Landtagswahl in Rheinland-Pfalz 2016 (36,2 %) bestätigen und holten 35,7 Prozent der Stimmen.
Obwohl die Christdemokraten in Umfragen zeitweise sogar vorne lagen, kamen sie bei der Wahl nur auf 27,7 Prozent der Stimmen (−4,1 Prozentpunkte).
16. Januar 2021
CDU-Parteitag: Armin Laschet zum neuen CDU-Vorsitzenden gewählt
Auf dem digitalen Parteitag der CDU wurde der Ministerpräsident Nordrhein-Westfalens Armin Laschet zum neuen Parteivorsitzenden gewählt.
Im ersten Wahlgang unterlag Laschet Friedrich Merz um wenige Stimmen: Merz bekam 385, Laschet 380 der abgegebenen 992 Delegiertenstimmen. Norbert Röttgen bekam 224 Stimmen und musste ausscheiden.
2. Wahlgang
1. Wahlgang
Text
2. Wahlgang
1001 wahlberechtigte CDU-Delegierte, 991 abgegebene Stimmen (davon 4 Enthaltungen)
- Armin Laschet: 521 Stimmen
- Friedrich Merz: 466 Stimmen
Quelle: CDU Deutschlands auf Twitter
1. Wahlgang
1001 wahlberechtigte CDU-Delegierte, 992 abgegebene Stimmen (davon 3 Enthaltungen)
- Friedrich Merz: 385 Stimmen
- Armin Laschet: 380 Stimmen
- Norbert Röttgen: 224 Stimmen
Quelle: CDU Deutschlands auf Twitter
Im zweiten Wahlgang gaben 991 der 1001 CDU-Delegierten ihre Stimme digital ab. 521 stimmten für Armin Laschet, 466 für Friedrich Merz.
Wenige Stunden nach seiner Niederlage bot Merz dem neuen Parteivorsitzenden Armin Laschet an, „in die jetzige Bundesregierung einzutreten und das Wirtschaftsministerium zu übernehmen“.
Wie die Tagesschau berichtet10, teilte ein Regierungssprecher mit, dass Angela Merkel keine Kabinettsumbildung plane.
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8. Januar 2021
Umfrage zu möglichen Kanzlerkandidaten der Union
In der ersten Umfrage über mögliche Spitzenkandidaten der Union im Superwahljahr 2021 führt Markus Söder weiterhin mit einem erheblichen Vorsprung, sowohl unter allen Wahlberechtigten als auch unter den Anhängern der CDU/CSU. Während 80 Prozent der Letzteren Markus Söder für einen guten Kanzlerkandidaten halten, sind es bei Friedrich Merz nur 40 Prozent.
Von den vier für die Nachfolge von Angela Merkel erwähnten CDU-Politikern überrascht Norbert Röttgen mit dem größten Stimmengewinn: Im Vergleich zum letzten ARD-DeutschlandTREND im Oktober 2020 gewinnt er 13 Prozentpunkte dazu, überholt Armin Laschet und behauptet nun den dritten Platz, nur einen Prozentpunkt hinter Friedrich Merz.
7. Januar 2021
Kanzlerkandidaten der Union auf Facebook, Twitter und Instagram
Die möglichen Kanzlerkandidaten der Union sind in den sozialen Medien sehr ungleich aufgestellt. Am meisten gefolgt wird Markus Söder und Jens Spahn. Ihre Präsenz ist relativ gleichmäßig verteilt auf Facebook, Twitter und Instagram, wodurch sie unterschiedliche Zielgruppen erreichen.
Die Followerschaft von Friedrich Merz, Armin Laschet und Norbert Röttgen ist nicht nur bedeutend kleiner, sondern auch deutlich auf Twitter konzentriert. Auch wenn diese Zahlen nur eine Momentaufnahme darstellen und sich schnell ändern können, bleibt zumindest bis zur Wahl des CDU-Vorsitzenden wenig Zeit für grundsätzliche Änderungen im Social-Media-Management der Kandidaten.
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4. Januar 2021
Willkommen im Superwahljahr 2021
Rund um den Jahreswechsel war es überall in den Medien: 2021 wird ein Superwahljahr. Zusätzlich zur Bundestagswahl am 26. September 2021 werden dieses Jahr sechs Landtagswahlen stattfinden:
- 14. März: Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz
- 6. Juni: Sachsen-Anhalt
- 26. September: Wahl zum Abgeordnetenhaus von Berlin, Landtagswahlen in Mecklenburg-Vorpommern und Thüringen* (vorgezogene Neuwahl)
* voraussichtlicher Termin
Trotz der hohen Anzahl der Landtagswahlen repräsentieren diese sechs Bundesländer nur knapp 20 Millionen Wahlberechtigte und damit nicht einmal ein Drittel der Bevölkerung Deutschlands (29,8 Prozent). Im Jahr 2021 wird es außerdem weder eine Bundespräsidentenwahl (erst 2022) noch eine Europawahl (erst 2024) geben.
Es scheint also, dass die Bezeichnung „Superwahljahr“ für 2021 sehr großzügig vergeben worden ist und sich lediglich an der Anzahl der Landtagswahlen und nicht an der Zahl der Wahlberechtigten orientiert.
Weiterlesen: Wann findet die Bundestagswahl 2021 statt?
14. Dezember 2020
Wahltermin für die Bundestagswahl 2021 steht fest
Bereits am 9. Dezember 2020 hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier die „Anordnung über die Bundestagswahl 2021“ ausgefertigt. Nun wurde sie im Bundesgesetzblatt verkündet: Der Wahltermin für die nächste Bundestagswahl ist Sonntag, der 26. September 2021.
Bislang hat von den etablierten Parteien nur die SPD ihren Spitzen- oder Kanzlerkandidaten bekannt gegeben: Vizekanzler und Finanzminister Olaf Scholz tritt für die Sozialdemokraten an.
Weiterlesen: Bundestagswahl 2021: die Spitzenkandidaten der Parteien | Alle Wahltermine im Superwahljahr 2021
28. November 2020
Umfrage zu möglichen Kanzlerkandidaten der Grünen: Habeck vor Baerbock
Für die Bundestagswahl 2021 halten laut einer neuen Umfrage11 35 Prozent der Deutschen Robert Habeck für einen geeigneten Kanzlerkandidaten der Grünen. 22 Prozent würden lieber Annalena Baerbock als Kanzlerkandidatin sehen.
Die Entscheidung über die Spitzenkandidatur der Grünen soll frühestens Anfang 2021 getroffen werden. Derzeit ist nicht endgültig geklärt, ob die Grünen einen einzelnen Kanzlerkandidaten/eine einzelne Kanzlerkandidatin, ein Spitzenduo oder ein Spitzenteam in den Wahlkampf schicken.
12. November 2020
Bundestagswahl 2021 wird keine reine Briefwahl
In einem Interview mit dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) erklärte Bundeswahlleiter Georg Thiel, eine Wahl könne auch unter Pandemiebedingungen problemlos abgehalten werden – unter Einhaltung aller Hygienevorschriften. Dies zeigten die im September 2020 abgehaltenen Kommunalwahlen in Nordrhein-Westfalen.
„Von einer reinen Briefwahl halte ich wenig“, erklärte der Bundeswahlleiter weiterhin. Die Urnenwahl solle laut ihm der Regelfall sein.12
Seit der Bundestagswahl 2009 dürfen alle Wahlberechtigten ihr Wahlrecht ohne Vorliegen eines besonderen Grundes durch Briefwahl ausüben – vorausgesetzt, sie sind in einem Wählerverzeichnis eingetragen.13 Dies führte zu einer deutlichen Steigerung des Briefwähleranteils, der schon zwischen 1990 und 2009 von Wahl zu Wahl zugenommen hatte.
Bei der Bundestagswahl 2017 erreichte der Anteil der Briefwählerinnen und -wähler seinen historischen Höchststand von 28,6 Prozent: 13,4 Millionen Deutsche stimmten per Briefwahl ab. Bei der Bundestagswahl 2021 wird wegen der Corona-Pandemie mit einem noch deutlich höheren Anteil an Briefwählern gerechnet.
Ein genauer Termin für die Bundestagswahl steht noch nicht fest. Allerdings haben die Fraktionen von Union und SPD bereits den 26. September 2021 als Wahltermin vorgeschlagen. Nach einer Empfehlung der Bundesregierung wird letztendlich der Bundespräsident den Termin festlegen.
1. November 2020
Bundesparteitag der CDU soll nun Mitte Januar stattfinden
Die drei Bewerber für den Parteivorsitz haben sich darauf geeinigt, die Führungsfrage in der CDU bei dem auf Mitte Januar verschobenen Parteitag zu klären. Bei den CDU-Mitgliedern führt Ex-Unionsfraktionschef Friedrich Merz in den Umfragen zum CDU-Vorsitz.
Laut Parteichefin Annegret Kramp-Karrenbauer soll ihr Nachfolger auch Kanzlerkandidat bei der Bundestagswahl 2021 werden.14
Parteitag der CDU Deutschlands vor der Bundestagswahl 2005
Foto: Christoph F. Siekermann. Quelle: Wikipedia. Lizenz: CC BY-SA 3.0
Sollte ein Präsenzparteitag im Januar aufgrund der Corona-Pandemie nicht möglich sein, käme laut CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak ein dezentraler Parteitag oder ein Online-Parteitag mit digitaler Wahl des Bundesvorstands infrage.
Das genaue Datum des Bundesparteitags steht noch nicht fest. In einigen Medien wird der 16. Januar als Möglichkeit genannt.15
20. Oktober 2020
Ex-CDU-Generalsekretär Peter Tauber kandidiert nicht bei der Bundestagswahl 2021
Auf dem Höhepunkt seiner Karriere wurde Peter Tauber am 5. April 2014 auf dem CDU-Bundesparteitag in Berlin mit 95,4 Prozent der Delegiertenstimmen zum Generalsekretär gewählt und folgte damit Hermann Gröhe im Amt.
Nach der Bundestagswahl 2017 musste Tauber sich aufgrund einer schweren Krankheit vertreten lassen. Anfang 2018 legte er das Amt des CDU-Generalsekretärs nieder, blieb aber CDU-Bundestagsabgeordneter.
Peter Tauber (CDU) wird bei der kommenden Bundestagswahl nicht mehr antreten
Foto: Mark Bollhorst. Quelle: INSM auf Flickr. Lizenz: CC BY-ND 2.0
Kurz nach Taubers Rücktritt schlug die damalige CDU-Vorsitzende Angela Merkel als Nachfolgerin Annegret Kramp-Karrenbauer vor – diese wurde anschließend mit 98,8 Prozent der Stimmen zur neuen CDU-Generalsekretärin gewählt. Am 14. März 2018 wurde Peter Tauber zum Parlamentarischen Staatssekretär im Verteidigungsministerium im Kabinett Merkel IV ernannt.
Ende Oktober 2020 teilte der 46-jährige Tauber mit, aus „persönlichen und familiären Gründen“ bei der Bundestagswahl 2021 nicht erneut zu kandidieren und seine politische Karriere, zumindest auf Bundesebene, zu beenden.16
10. Oktober 2020
Neue Umfrage zum Vorsitz der CDU: Merz und Laschet Kopf an Kopf
Anfang Dezember soll auf dem Bundesparteitag der CDU in Stuttgart der Nachfolger von Annegret Kramp-Karrenbauer an der Spitze der CDU gewählt werden.
Laut der „Forschungsgruppe Wahlen“-Umfrage vom 09.10.2020 im Auftrag des ZDF ist Friedrich Merz mit 32 Prozent der beliebteste Kandidat unter Anhängern der CDU. Sein Vorsprung gegenüber Armin Laschet ist jedoch gering: 29 Prozent der CDU-Anhänger sehen die Zukunft ihrer Partei in den Händen des Ministerpräsidenten Nordrhein-Westfalens am besten aufgehoben.
Bei Umfragen zu den Kanzlerkandidaten der Union bei der Bundestagswahl 2021 führt weiterhin der bayerische Ministerpräsident Markus Söder. Dieser bekräftigt jedoch weiterhin, in Bayern bleiben zu wollen.
19. September 2020
FPD-Chef Christian Lindner lässt Generalsekretärin Linda Teuteberg durch Volker Wissing ersetzen
Christian Lindner wird vermutlich erneut Spitzenkandidat der FDP bei der Bundestagswahl
Foto: Stephan Roehl. Quelle: Heinrich-Böll-Stiftung auf Flickr. Lizenz: CC BY-SA 2.0
Auf dem Bundesparteitag der Liberalen in Berlin ließ FDP-Chef Christian Lindner die Stelle des Partei-Generalsekretärs mit dem rheinland-pfälzischen Wirtschaftsminister Volker Wissing neu besetzen. Wissing löst ein Jahr vor der Bundestagswahl 2021 die bisherige Amtsinhaberin Linda Teuteberg ab.
16. September 2020
Neues Diagramm: Umfrage zur Kanzlerkandidatur der Grünen
Laut ARD-DeutschlandTREND (September 2020) bezeichnen 42 Prozent der befragten Wahlberechtigten Robert Habeck als guten Kanzlerkandidaten für die Grünen. Bei Annalena Baerbock sind es lediglich 28 Prozent.
Unter den Anhängern der Grünen ist der Unterschied zwischen den beiden Parteivorsitzenden deutlich weniger ausgeprägt: Für 65 Prozent wäre Habeck ein guter Kanzlerkandidat, 59 Prozent halten Baerbock für geeignet.
Weitere Umfragen zu den möglichen Kanzlerkandidaten finden Sie im Artikel über die Spitzenkandidaten der Parteien. Die Eventualität einer rot-rot-grünen Koalition wird im folgenden Artikel detailliert vorgestellt: Koalitionen nach der nächsten Bundestagswahl.
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5. September 2020
Auch Susanne Hennig-Willsow will Linkenchefin werden: Bekommt die Linke eine weibliche Doppelspitze?
Wenige Stunden nach Janine Wissler gab auch Susanne Hennig-Willsow ihre Kandidatur für den Bundesvorsitz der Linken bekannt. Hennig-Willsow (42) ist seit 2013 Landesvorsitzende der Thüringer Linkspartei und seit 2014 Fraktionsvorsitzende im Thüringer Landtag.
Beide Frauen gelten als Favoritinnen und könnten zusammen die Nachfolge von Katja Kipping und Bernd Riexinger als Doppelspitze der Linken übernehmen.
Bodo Ramelow und Susanne Hennig-Willsow im Thüringer Landtag
Foto: Steffen Prößdorf. Quelle: Wikimedia. Lizenz: CC BY-SA 4.0
Über die Spitzenkandidatur für die Bundestagswahl wird erst am 20. März 2021 entschieden. Bei der letzten Bundestagswahl führten Sahra Wagenknecht und Dietmar Bartsch (damals Fraktionsvorsitzende im Bundestag) die Partei in den Wahlkampf: Die Linke bekam 9,2 Prozent der Zweitstimmen (+ 0,6 Prozentpunkte im Vergleich zur Bundestagswahl 2013).
4. September 2020
Nach Rücktritt von Kipping und Riexinger: Janine Wissler (Die Linke) kandidiert für den Parteivorsitz
Janine Wissler, seit 2014 stellvertretende Parteivorsitzende der Linken, hat auf Twitter angekündigt, beim Parteitag der Linken am 31. Oktober und 1. November in Erfurt für den Parteivorsitz kandidieren zu wollen.
Eine knappe Woche zuvor hatten Katja Kipping und Bernd Riexinger, seit 2012 Parteivorsitzende der Linken, angekündigt, nicht erneut kandidieren zu wollen.
Die 39-jährige Wissler wird dem linken Flügel zugeordnet.17 Seit 2008 ist sie Abgeordnete im Hessischen Landtag, seit 2009 dort Fraktionsvorsitzende.
Hessens Fraktionschefin Janine Wissler will Vorsitzende der Linkspartei werden
Foto: Martin Heinlein. Quelle: Die Linke auf Flickr. Lizenz: CC BY 2.0
Wer Spitzenkandidat der Linken bei der nächsten Bundestagswahl (siehe Termin der Bundestagswahl) werden soll, wird voraussichtlich erst am 20. März 2021 auf einem eintägigen Bundesparteitag in Bielefeld entschieden.
Das Wahlprogramm der Linken für die Bundestagswahl soll auf einem weiteren Parteitag am 19. und 20. Juni 2021 beschlossen werden.
10. August 2020
Olaf Scholz als SPD-Kanzlerkandidat nominiert
Die SPD-Parteispitze hat Bundesfinanzminister und Vizekanzler Olaf Scholz zum Kanzlerkandidaten für die Bundestagswahl 2021 einstimmig nominiert.18, 19
Olaf Scholz ist seit März 2018 Bundesminister der Finanzen
Foto: Inga Kjer/Photothek/Deutscher Bundestag. Quelle: Flickr. Lizenz: CC BY-SA 2.0
Scholz soll auf Vorschlag des Führungsduos Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans nominiert worden. Am Tag davor hatte SPD-Chefin Saskia Esken erklärt, ihre Partei stehe auch als Junior-Partner der Grünen im Rahmen einer rot-grünen Koalition bereit.
Mehr zum Thema | Bundestagswahl 2021: die Spitzenkandidaten der Parteien
13. Juli 2020
Umfragen zu Kanzlerkandidaten der CDU/CSU: Sehr deutliche Mehrheit für Markus Söder
Die Zustimmung für Markus Söder als möglichen Kanzlerkandidaten der Union steigt. Laut dem aktuellen „ZDF-Politbarometer“ halten 64 Prozent der Befragten den bayerischen Ministerpräsidenten für das Amt des Bundeskanzlers geeignet.
Friedrich Merz hingegen hat unter den Befragten nur circa halb so viele Befürworter (31 Prozent). Allerdings hält er eine Kanzlerkandidatur Markus Söders für unwahrscheinlich20 und beendete Anfang 2020 für das Rennen um Angela Merkels Nachfolge sogar sein Aufsichtsratsmandat beim Vermögensverwalter Blackrock.21
Den Ministerpräsidenten Nordrhein-Westfalens, Armin Laschet, sehen nur 19 Prozent im Kanzleramt – von der anfänglichen Unterstützung durch Jens Spahn ist kaum mehr etwas zu merken.22
Schlusslicht des Kanzler-Rankings ist der frühere Umweltminister und jetzige Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses Norbert Röttgen, den sich lediglich 14 Prozent der Befragten als Nachfolger Angela Merkels vorstellen können.
Mehr zum Thema | Bundestagswahl 2021: Umfragen, Prognosen und Projektionen
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8. Juli 2020
Norbert Walter-Borjans wird nicht Spitzenkandidat der SPD
Am 8. Juli 2020 erklärte Norbert Walter-Borjans dem WDR, er werde bei der kommenden Bundestagswahl nicht kandidieren und sich stattdessen „auf die Arbeit als Parteivorsitzender konzentrieren“. Er strebe weder ein Bundestagsmandat noch die SPD-Kanzlerkandidatur an.
Als aussichtsreichste Spitzenkandidaten der SPD bei der Bundestagswahl 2021 gelten Bundesfinanzminister Olaf Scholz sowie SPD-Fraktionsvorsitzender Rolf Mützenich.
Norbert Walter-Borjans verzichtet auf Bundestagsmandat und Spitzenkandidatur
Foto: Joshua Gerken. Quelle: Website der SPD-Parteivorsitzenden Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans
Norbert Walter-Borjans und Saskia Esken wurden Ende 2019 mit 53 Prozent der SPD-Mitgliederstimmen für den Parteivorsitz gewählt. Ihre Konkurrenten, Olaf Scholz und Klara Geywitz, bekamen lediglich 45 Prozent der Mitgliederstimmen.
20. Mai 2020
Bundestagswahl: Wer wird Kandidat der SPD?
Zwar gibt es zurzeit keine Umfragen zu möglichen Spitzenkandidaten der SPD bei der kommenden Bundestagswahl, die im Herbst 2021 stattfinden soll. Das „FOCUS-Ranking“ der deutschen Politiker liefert allerdings Informationen darüber, wie beliebt manche Spitzenpolitiker der Sozialdemokraten gerade sind.
Nur fünf der insgesamt 22 Politiker dieser Rangliste gehören der SPD an. Olaf Scholz ist mit Abstand der beliebteste Solzialdemokrat und befindet sich auf Platz drei der Gesamtliste, nach Markus Söder und Angela Merkel.
Umfrage
Text
Zustimmung zu Politikern der SPD (INSA)
Inwiefern vertreten die folgenden Politikerinnen und Politiker Ihre Interessen?
- Olaf Scholz (Finanzminister, Vizekanzler): 133 Punkte
- Lars Klingbeil (SPD-Generalsekretär): 89 Punkte
- Kevin Kühnert (stellv. Bundesvorsitzender): 88 Punkte
- Norbert Walter-Borjans (SPD-Vorsitzender): 81 Punkte
- Saskia Esken (SPD-Vorsitzende): 76 Punkte
Die Zustimmung wird auf einer Skala von 0 bis 300 gemessen. Quelle: FOCUS, Rangliste der deutschen Politiker (FOCUS-Ranking), INSA, 20.05.2020. Diagramm: www.bundestagswahl-2021.de
Mehr zum Thema | Bundestagswahl 2021: die Spitzenkandidaten der Parteien
6. Mai 2020
Die Bundestagswahl 2021 könnte im Fall einer Pandemie als reine Briefwahl durchgeführt werden
Die Große Koalition im Bundestag möchte das Wahlrecht um die Möglichkeit erweitern, Bundestagswahlen als reine Briefwahlen abzuhalten.23 So könnte auch im Falle einer Pandemie – zum Beispiel einer weiteren Welle der Coronavirus-Epidemie – die Bundestagswahl 2021 regulär stattfinden.
Die Anzahl der Briefwählerinnen und -wähler bei Bundestagswahlen nimmt seit 1990 kontinuierlich zu. Bei der letzten Bundestagswahl im Jahr 2017 stieg diese Zahl auf 28,6 Prozent: 13,4 Millionen Wahlbriefe wurden bei der Stimmenauszählung berücksichtigt.24
13. April 2020
Umfrage zu Kanzlerkandidaten der Union
Umfrage
Text
Umfrage 1 (YouGov/DPA)
Wer soll bei der nächsten Bundestagswahl für die Nachfolge von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) antreten?
Erste Zahl: Anhänger der CDU/CSU. In Klammern: alle Befragten.
- Markus Söder: 38 % (27 %)
- Friedrich Merz: 15 % (12 %)
- Armin Laschet: 14 % (8 %)
- Jens Spahn: 6 % (7 %)
- Norbert Röttgen: 3 % (3 %)
- Keine Angaben: 24 % (43 %)
Quelle: YouGov-Umfrage vom 10.04.2020 im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur. Diagramm: www.wahlen.info/www.bundestagswahl-2021.de.
In einer am 10. April 2020 veröffentlichten Umfrage zu den möglichen Kanzlerkandidaten der Union führt Markus Söder mit einem erheblichen Vorsprung von 15 bis 23 Prozentpunkten. Dabei hat dieser stets bekräftigt, dass er die Kanzlerkandidatur nicht anstrebe, zuletzt am 9. April 2020 in einem Interview der Deutschen Presse-Agentur: „Mein Platz ist und bleibt in Bayern“.
20. März 2020
Kevin Kühnert will bei der Bundestagswahl 2021 antreten
Nach der Wahl von Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans an die Spitze der SPD im Dezember 2019 wurde Kevin Kühnert zum stellvertretenden SPD-Vorsitzenden gewählt – neben Klara Geywitz, Hubertus Heil, Serpil Midyatli und Anke Rehlinger.25
Kevin Kühnert ist seit Ende 2019 stellvertretender SPD-Vorsitzender
Foto: Stefan Müller. Quelle: Flickr. Lizenz: CC BY 2.0
Zwei Wochen zuvor war Kühnert für zwei weitere Jahre im Amt des Juso-Bundesvorsitzenden bestätigt worden und hatte angekündigt, nach Ende dieser Amtszeit nicht mehr für dieses Amt zu kandidieren.
Nun hat Kevin Kühnert bekannt gegeben, sich bei der Bundestagswahl 2021 für das Amt des Bundestagsabgeordneten zu bewerben.26
7. Februar 2020
Mehrheit der Wahlberechtigten gegen Zusammenarbeit von Union und AfD
„Die CDU Deutschlands lehnt Koalitionen und ähnliche Formen der Zusammenarbeit sowohl mit der Linkspartei als auch mit der Alternative für Deutschland ab.“
So steht es in den Beschlüssen C76, C101, C164 und C179, die beim 31. Parteitag der CDU Ende 2018 verabschiedet worden sind.
Laut dem ZDF-Politbarometer vom 7. Februar 2020 unterstützen 76 Prozent der Wahlberechtigten ein Kooperationsverbot der CDU mit der AfD. Bei Anhängern der CDU/CSU befürworten sogar 83 Prozent die Ablehnung einer Zusammenarbeit mit der AfD.
Welche Koalitionen nach der Bundestagswahl 2021 möglich wären, erfahren Sie im folgenden Artikel:
Mögliche Koalitionen nach der Bundestagswahl 2021.
11. November 2019
Umfrage zu Kanzlerkandidaten
Umfrage
Text
Wer wird Kanzlerkandidat der Union?
In Klammern: Anhänger der Union.
- Friedrich Merz: 23 % (26 %)
- Markus Söder: 8 % (16 %)
- Annegret Kramp-Karrenbauer: 9 % (14 %)
- Jens Spahn: 10 % (13 %)
- Armin Laschet: 9 % (13 %)
- Daniel Günther: 4 % (8 %)
Quelle: Kantar-Umfrage vom 01.11.2019 im Auftrag der Funke-Mediengruppe. Bei der Umfrage wurden nur diese sechs Politiker zur Wahl gestellt.
Weitere Umfragen: Bundestagswahl 2021: mögliche Spitzenkandidaten der Parteien
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- Der Bundeswahlleiter, Bundestagswahl 2021: Wahlbeteiligung an der Urne bis 14:00 Uhr liegt bei 36,5 Prozent, 26.09.2021
- Der Bundeswahlleiter, Bundestagswahl 2021: Wahlberechtigte erhalten Wahlbenachrichtigung bis zum 5. September, 27.08.2021
- Der Bundeswahlleiter, Hintergrundinformation zur Bundestagswahl 2021: 2,8 Millionen Wahlberechtigte erhalten erstmalig Wahlbenachrichtigung, 20.08.2021
- Der Bundeswahlleiter, Bundestagswahl 2021: 60,4 Millionen Wahlberechtigte, 17.02.2021
- Frankfurter Allgemeine, Landtagsauflösung abgesagt : Keine Landtagswahl in Thüringen im September, 16.07.2021
- Tagesschau (ARD), Bundestagswahl: Diese 53 Parteien können teilnehmen, 09.07.2021
- ARD Tagesschau, Bundestagswahl: Union stellt Wahlprogramm vor, 21.06.2021
- Der Tagesspiegel, 300 Grüne wollen „Deutschland“ aus dem Wahlprogramm streichen, 06.05.2021
- Spiegel Online, Unterstützungsunterschriften: Koalition will Zulassung zur Bundestagswahl für kleine Parteien erleichtern, 27.04.2021
- tagesschau.de, Angebot an Laschet: Merz möchte Minister werden, 16.01.2021
- „Forschungsgruppe Wahlen“-Umfrage vom 27.11.2020 im Auftrag des ZDF (ZDF-Politbarometer November II 2020)
- RedaktionsNetzwerk Deutschland / RND.de, Bundestagswahl 2021, Bundeswahlleiter Thiel: „Von einer reinen Briefwahl halte ich wenig“, 11.11.2020
- Der Bundeswahlleiter, Wahl-Lexikon: Briefwahl, abgerufen am 12.11.2020
- Spiegel Online, CDU-Krise: Kramp-Karrenbauer warnt Bewerbertrio vor Überraschungskandidaten, 31.10.2020
- Handelsblatt, Parteitags-Streit: CDU-Vorsitzkandidaten einigen sich auf Parteitag Mitte Januar, 31.10.2020
- Frankfurter Allgemeine, Peter Tauber: Neue Herausforderungen statt Politik, 19.10.2020
- Spiegel Online, Chefsuche bei den Linken: Sozialistischer Proporz, 02.09.2020
- Zeit Online, SPD-Spitze nominiert Olaf Scholz als Kanzlerkandidaten, 10.08.2020
- tagesschau.de, Partei nominiert Finanzminister: Scholz wird SPD-Kanzlerkandidat, 10.08.2020
- Augsburger Allgmeine, Merz hält Markus Söder als Kanzlerkandidat für unwahrscheinlich, 05.07.2020
- Handelsblatt, Friedrich Merz gibt Aufsichtsratsjob bei Blackrock auf, 02.05.2020
- n-tv, Armin Laschet kriselt – was plant Jens Spahn?, 23.06.2020
- Spiegel Online, Bundestagswahl 2021: Große Koalition will offenbar reine Briefwahl ermöglichen, 06.05.2020
- Quelle: Website des Bundeswahlleiters, abgerufen am 18.05.2020
- Siehe Aufstellung der SPD-Parteispitze auf der Website der SPD
- Zeit Online, Kevin Kühnert will bei Bundestagswahl antreten, 20.03.2020